Essig

Aus dem Buch „Was ist Hildegard-Medizin? (Helmut Posch):

„Der Essig vom Wein nützt allen Speisen, wenn er als Zugabe den Geschmack der Kost nicht beeinträchtigt. Man soll den Essigzusatz gerade noch kennen. Das reinigt den Menschen von Gestank, vermindert die Unsäfte und die Speisen gehen in ihm den rechten Weg. Wer aber dem Essen so viel Essig zusetzt, daß der Essiggeschmack vorwaltet und so ißt, der wird geschädigt, weil dessen Wärme die Speisen zum anderen (2. Mal) kocht und sie deshalb hart macht, daß sie kaum verdaut werden können“. (H. v. B.)

Hildegard-Freunde verwenden nur Weinessig. Essig aus Bier ist matt und schwach, schreibt Hildegard. Er macht dem Menschen leicht Fieber und härtet oft seinen Magen und taugt darum wenig zum Essen. Wie es mit anderen Essigarten bestellt ist? Selbst dem beliebten Apfelessig gebührt nicht der hohe Rang des Weinessigs. Auch den Essig soll man nicht vorschmecken, wie eine instinktive Küchenregel immer schon vorgeschrieben hat. Innerhalb dieser Grenzen leistet Weinessig Gutes und Nützliches. Durch Hildegard belehrt, braucht sich niemand von einer Salz- oder Essigangst einfangen lassen.