Aus dem Buch „Was ist Hildegard-Medizin? (Helmut Posch):
Die Dinkelcremesuppe
Zutaten: 1 Ltr. Wasser, 50 g Butter, 4 Eßlöffel voll Dinkelmehl, etwas Salz, Muskatnuß, Petersilie und Basilikumkraut.
Zuerst rührt und versprudelt man das Dinkelmehl im kalten Wasser und gibt die Zutaten dazu. Anschließend läßt man das Ganze einige Minuten lang kochen, rührt dazwischen öfters um und läßt die Suppe noch ein wenig ziehen.
Diese einfache Suppe schmeckt vorzüglich, wirkt allerdings leicht stopfend. Wer eine verdauungsfördernde Wirkung wünscht, sollte ein paar Eßlöffel voll ganze Dinkelkörner mitkochen. Dinkel hat einen sehr hohen Eiweißgehalt, weshalb man ihn nicht mit Milch zubereiten sollte. Es kommt zuviel Eiweiß zusammen und übersättigt. Mit Wasser zubereitet, gewinnt man die Suppe von Tag zu Tag lieber.
Wer sich an diese Suppe einmal gewöhnt hat, möchte sie nie mehr vermissen, insbesondere, wenn er sie regelmäßig am Abend ißt. Mit Dinkelbrot (eingebrockt) ist es eine völlig ausreichende, gesunde und leicht verdauliche Abendmahlzeit. Wer gesund werden oder bleiben möchte, der esse diese Suppe fleißig. Zugegeben, es ist eine einfache Speise. Vielleicht ist heute das Gesundwerden so schwierig geworden, weil wir das Einfache nicht mehr lieben. Die einfachsten Dinge sind immer die besten. Wer mit Suppe und Brot nicht satt wird, dem ist nicht zu helfen.
Die Dinkelgrießsuppe
Zuerst feingehackte Zwiebel in Butter hellbraun anrösten und mit ca. 1 Liter Wasser aufgießen. Solange das Wasser noch kalt ist, vier Eßlöffel voll Dinkelgrieß einrühren. Mit Salz, Muskatnuß, Petersilie, etwas Galgantpulver und Bertrampulver würzen. Die letzten beiden Gewürze sind nicht unbedingt nötig, aber von Vorteil. Das Ganze aufkochen, ein paarmal gut umrühren, ziehen lassen und schon kann die Suppe serviert werden.
Nach Hildegard ist die Niere das eigentliche Altersorgan. Schlecht funktionierende Nieren beschleunigen den Alterungsvorgang. Anders ausgedrückt: Menschen mit schlecht funktionierenden Nieren können unter Umständen älter aussehen als sie tatsächlich sind und umgekehrt. Wer häufig oder gar täglich eine Dinkelgrießsuppe als Vorspeise zu sich nimmt, sorgt für eine gute Nierenflutung. Die oft zitierten „Nierenspüler“ wie z. B. Mineralwässer bewirken nach Dr. Hertzka genau das Gegenteil. Er warnt vor Mineralwasser – wegen der vielen Salze und Spurenelemente – welche die Nieren sogar schädigen können.
An dieser Stelle möchte ich ein paar einfache Hildegard-Grundregeln einflechten.
Iss oder trinke nie:
brennheiß, eiskalt, gallbitter und zuckersüß!
Die Suppe oder jede andere Speise soll nicht mehr dampfend heiß sein. Iß auch nichts Eiskaltes (aus dem Kühlschrank). Ebenso darf in den Geschmacksrichtungen nicht übertrieben werden. Man soll weder den Essig, noch das Salz oder andere Würze hervorschmecken.Die Dinkelgrießsuppe ist mit Abstand die beste Nierenspülung. Bei allen Nieren-, Harn- und Unterleibsleiden können Sie mit einer täglichen Tasse Dinkelgrießsuppe den Wert des Dinkels am eigenen Leib erfahren. Sie können fast nichts Besseres tun, als jeden Tag einen Teller Dinkelgrießsuppe essen, wenn hier etwas nicht in Ordnung ist. Zur Abwechslung darf es auch mal eine Dinkelgrießnockerlsuppe sein. Sogar mit einer Rindsuppe als Grundlage.